Öffnungszeiten Bürgerbüro

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Besuche des Bürgerbüros sind nur nach vorheriger Terminvereinbarung möglich.
Die Terminvergabe erfolgt telefonisch unter (06201) 707-92, -93, -94, -96 oder online Termin vereinbaren

Allgemeine Öffnungszeiten

Montag bis FreitagDienstagDonnerstag
08.30 - 12.00 Uhr 14.00 - 15.30 Uhr 14.00 - 18.00 Uhr

Kontakt

Telefon: (06201) 707-0
E-Mail: post@hemsbach.de

Historischer Stadtrundgang

Hemsbach entdecken und erleben: Tauchen Sie ein in die Geschichte Hemsbachs und seiner prägenden Gebäude von A wie Altes Rathaus bis Z wie Zehntscheuer. Wobei „Zehntscheuer“ gar nicht der korrekte Name für das älteste erhaltene Anwesen unserer Stadt ist – aber da sind wir schon mittendrin…

Historische Altstadt erkunden

Wir haben Ihnen Informationen zu unserer historischen Altstadt für Ihren nächsten Stadtrundgang zusammengestellt.
Die Informationen stehen Ihnen auch zum Download oder im Rathaus in verschiedenen Sprachen zur Verfügung.

Der Stadtrundgang beginnt am Rathaus, dort stehen ausreichend kostenfreie Parkplätze zur Verfügung. Wir wünschen Ihnen viel Freude bei Ihrem Erkundungsgang.
Schwarz-weiß Zeichnung vom Rothschild-Schloss (Rathaus)

Rothschild-Schloss (Rathaus)

Schlossgasse 41 / Hildastraße
Das seit 1925 im Besitz der Stadt Hemsbach befindliche und als Rathaus genutzte Rothschild-Schloss wurde auf dem Platz des ehemaligen Pferdestalles erbaut. Die vom kurfürstlichen Jagdrat Blesen 1764 erbaute Villa (mittlerer Trakt) wurde 1839 von Baron Rothschild erworben und zum heutigen Erscheinungsbild samt Park ausgebaut. Flügel und Ecktürme geben dem neuen Schloss sein mediterranes Aussehen.
Schwarz-weiß Zeichnung von der Evangelische Christus­kirche

Evangelische Christus­kirche

Goethestraße 14
Mit dem Bau und der Einweihung der Evangelischen Christuskirche im Jahr 1936 endete das Simultaneum mit der katholischen Sankt-Laurentiuskirche.
Schwarz-weiß Zeicnung von der Ehemaligen Synagoge

Ehemalige Synagoge

Mittelgasse 16
Nach Ansiedlung der ersten Juden in Hemsbach im 17. Jahrhundert wurde die Synagoge Mitte des 19. Jahrhundert als Bethaus, Lehrerwohnung und Schule ihrer Bestimmung übergeben. Zur Synagoge gehört auch die Mikwe, das rituelle Badehaus. Der zweigeschossige Bau bot im unteren Teil 70 Männern und auf der Empore 50 Frauen Platz, über dem Eingang steht eine Inschrift in hebräischer Sprache und Schrift aus dem Buch der Könige. In der Reichspogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 wurde die Synagoge verwüstet. Nach dem 2. Weltkrieg wurde sie Privatbesitz und Matratzenfabrik, später zum Wohnraum für Gastarbeiter und deren Familien. Seit 1981 ist die Synagoge in städtischem Besitz und ist heute Stätte des Erinnerns und Gedenkens, Ort der Begegnung und wird auch für das kulturelle Leben genutzt.
Schwarz-weiß Zeicnung der Sankt-Laurentiuskirche

Sankt-Laurentius­kirche

Bachgasse 14
Die Mitte des 18. Jahrhunderts im barocken Stil neu erbaute und Anfang des 19. Jahrhunderts erweiterte Kirche wurde bis zum Bau der evangelischen Christuskirche als Simultankirche genutzt, was durch die zweifache Grundsteinlegung dokumentiert ist. Die Vorgängerkirche wurde erstmals im 13. Jahrhundert in einer von Papst Gregor IX. für das Kloster Lorsch ausgestellten Urkunde erwähnt und nach der Zerstörung im 30-jährigen Krieg als Simultankirche in den Jahren 1656 bis 1658 wieder aufgebaut. Beachtenswert ist auch das katholische Pfarrhaus.
Schwarz-weiß Zeicnung vom Alten Rathaus

Altes Rathaus

Bachgasse 7
Das 1698 erbaute zweigeschossige Gebäude mit offener Erdgeschosshalle wurde 1851 bei einem Brand bis auf den alten Turm zerstört, dem auch unersetzliches Schriftgut zum Opfer fiel. Das wiedererrichtete Gebäude wurde erneut als Rathaus und zeitweise auch als Privatwohnung genutzt. Das in den 1970er Jahren von Grund auf renovierte Gebäude steht heute dem Gemeinderat und den Fraktionen sowie für Vorträge und Ausstellungen zur Verfügung.
Schwarz-weiß Zeicnung vom Ritterhaus (Zentscheuer)

Ritterhaus (Zehnt­scheuer)

Hildastraße 3
Das wohl älteste erhaltene Anwesen Hemsbachs ist das Ritterhaus der ehemaligen Burg. Vermutlich im 12. Jahrhundert als Tief-/Wasserburg gegründet, mit Fallgitter und Zugbrücke gesichert und im 15. Jahrhundert mit zusätzlichen Wassergräben erweitert. Erstmals 1264 als Verhandlungs- und Schlichtungsort erwähnt, diente die Burg später nur noch landwirtschaftlichen Zwecken. Heute wird das Ritterhaus nicht ganz korrekt Zehntscheuer genannt.
Schwarz-weiß Zeichnung vom Steinernen Gaul. Das auffallende Felsgebilde lässt auf ein liegendes Pferd mit Fohlen schließen

Steinerner Gaul

Das auffallende Felsgebilde lässt auf ein liegendes Pferd mit Fohlen schließen. Als eine uralte Land-/Grenzmarke wurde es bereits in einer Steinurkunde von 805 (zu sehen in St. Peter Heppenheim) und im Lorscher Codex als "Stennen Roß" dokumentiert. Auf der danebenliegenden Kuppe lässt ein altarähnlicher Stein mit eingearbeiteter Mulde auf einen Kultstein (Hexenstein) schließen.
Schwarz-weiß Zeichnung vom Waldnerturm (Vierritterturm)

Waldner­turm (Vierritter­turm)

Der Waldnerturm, wegen der vier kleinen Ritterskulpturen auch Vierritterturm genannt, wurde Mitte des 19. Jahrhunderts dem Zeitgeist entsprechend vom Eigentümer des Waldnerhofes erbaut.
Schwarz-weiß Zeichnung vom Kreuzberg

Kreuzberg

Der im Volksmund auch "Zur Eich" genannte Kreuzberg ist mit 340 m NN der Hausberg Hemsbachs, der erst im 14. Jahrhundert seinen Namen erhielt. Lorscher Mönche errichteten hier eine Kapelle, die mehrfach zerstört bzw. renovierungsbedürftig wurde. Von Anfang des 18. Jahrhunderts wurde die Wallfahrtstätte von einer Eremitage betreut. Nach Weggang der letzten Eremiten wurde 1808 die Einsiedelei aufgelassen. Kapelle und Einsiedelei existieren nicht mehr, dennoch zeugen 14 gusseiserne Stationsbilder und ein Altarkreuz von der Wallfahrtstätte, einem Ort der Begegnung. Ein wichtiges schriftliches Dokument für die Wallfahrer ist ein Ablassbrief aus dem Jahre 1521 vom Reichstag zu Worms. Darin wird die Kapelle des Heiligen Kreuzes zur Eich auf dem Berg nahe Hemsbach (capella santae crucis zur Eich vulgariter dicta in monte prope villam Hemspach) genannt.
Schwarz-weiß Zeichnung vom Jüdischen Friedhof

Jüdischer Friedhof

Mühlweg

Der Friedhof, 1674 angelegt, diente als Verbandsfriedhof (mit über 1.000 Grabsteinen) für jüdische Gemeinden entlang der Bergstraße und in der Rheinebene. Die letzte Bestattung fand 1940 statt.

Texte: Lothar Lülf, Fokko Schild und Günter Maibauer
Zeichnungen: Karl-Heinz Knobloch und Günter Maibauer

Darstellung (Mockup) der Broschüre Historischer Stadtrundgang

Historischer Stadtrundgang

Den „Historischen Stadtrundgang“ haben wir für Sie in einer 20-seitigen, fünfsprachigen Broschüre zusammengefasst, inklusive Beschreibung der Sehenswürdigkeiten und mit einem kleinen Übersichtsplan im Anhang. Sie können die Broschüre hier downloaden.