Diana Majewski ist neue Leiterin der Kindertageseinrichtung Regenbogenland: „Ich will alle mitnehmen“

Sie führt derzeit mit allen 28 Beschäftigten Kennenlern-Gespräche und arbeitet dabei auch mit der „Wunderfrage“: Seit 1. April ist Diana Majewski neue Leiterin des „Regenbogenlands“ und bringt frischen Wind in die kommunale Kindertageseinrichtung. Ihr Ziel: Alle mitzunehmen. Majewski ist für diese Führungsaufgabe, die auch organisatorische und administrative Tätigkeiten beinhaltet, zu hundert Prozent freigestellt.
Worin sehen Sie Ihre Aufgabenschwerpunkte? Wie beurteilen Sie Ihre Arbeit und die Zusammenarbeit mit anderen? Was sind Ihre Erwartungen, auch an die Leitung? – Solche und ähnliche Fragen stellt Majewski im jeweils persönlichen Gespräch mit allen, die im Regenbogenland arbeiten, und erfährt so vieles über Motivation, Herausforderungen und Probleme. Und Letztere gilt es selbstverständlich zu lösen.
Die „Wunderfrage“, die sie am Ende eines jeden Gesprächs stellt, soll dazu einen Ansatz bieten: „Wie stellen Sie sich Ihre Wunsch-Kita vor? Wofür schlägt Ihr Herz? Und welche Rolle spielen Sie dabei, welchen Part könnten Sie übernehmen?“ Majewski: „Es ist eine Art Gedankenreise, eine Übung, um zu erkennen, dass schon kleine Veränderungen etwas bewirken können.“
Die Wunsch-Kita soll also keine Utopie bleiben: Zu anfangs seien die Ideen oft noch vage, doch je detaillierter die Vorstellung werde, desto konkreter würden die Ziele und auch die Schritte dahin benannt. „Es kristallisiert sich heraus, um was es eigentlich geht, was wir eigentlich wollen und was wir selbst dazu beitragen können.“ – Natürlich sei nicht alles machbar, doch tatsächlich werde offenbar, dass es oft nur kleine Veränderungen seien, die sich kurzfristig umsetzen lassen und die zusammengenommen einen großen Schritt ausmachen.
Diana Majewski bringt eine 30-jährige Erfahrung mit in den Kita-Alltag im Regenbogenland. Während ihrer Tätigkeit als pädagogische Fachkraft sammelte sie wertvolle Erfahrungen in verschiedenen Einrichtungen und eignete sich einen reichhaltigen Wissens- und Erfahrungsschatz zu unterschiedlichen pädagogischen Ansätzen an. Durch ihre Zusatzausbildung zur Fachwirtin für Organisation und Führung erweiterte sie ihr Wissensspektrum und verfügt über eine umfangreiche Methodenkompetenz.
Als Leiterin einer Kinderkrippe sowie als Leiterin verschiedener Kindertagesstätten übernahm Diana Majewski vielfältige Verwaltungs- und Führungsaufgaben und hatte so maßgeblichen Anteil am Erfolg dieser Einrichtungen.
„Mein Rollenverständnis ist, aufbauend auf Empathie, gegenseitiger Wertschätzung und respektvollem Miteinander, die Voraussetzungen, Rahmenbedingungen und Strukturen für ein hohes Maß an organisatorischer und pädagogischer Qualität zu schaffen, diese weiterzuentwickeln und sicherzustellen“, unterstreicht sie. Leitbild ihres Tuns sei die Überzeugung, „dass unsere Kinder die Zukunft der Gesellschaft und der Welt sind. Jedoch nur, wenn Ideen und Konzepte mit Leben gefüllt werden, schaffen wir die Grundlagen dafür, dass Kinder sich entwickeln, sich entfalten und ihre Umwelt begreifen.“
Ihr Anspruch: Jede und jeder soll sich mitgenommen und als wichtiger Teil des Ganzen, als Mitglied der „Regenbogenlandfamilie“ fühlen. Die Gespräche seien sehr intensiv, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter würden wahrgenommen und wertgeschätzt, und das sei es, worauf es ihr ankomme, denn: „Eine positive Motivation ist die Basis dafür, dass man sich engagiert, dass neue Energien, neue kreative Ideen entstehen. Und daraus kann etwas wirklich Gutes wachsen.“
Auf gutem Weg ist das Regenbogenland jedenfalls auch in Sachen Kooperation mit den Eltern. In der gerade erst stattgefundenen Elternbeiratssitzung wurde neben dem bevorstehenden Sommerfest Ende Juni, das es zu planen gilt, auch ein Flohmarkt zur Sprache gebracht. Auf dem Tapet steht auch noch die Übernachtung der Vorschulkinder im Kindergarten.
Und auch die Richtung „Teiloffenes Konzept“ ist bereits praktisch eingeschlagen, bedarf aber noch einiger konkreter Abstimmungen, wie beispielsweise der Koordination von Angeboten in verschiedenen Räumen. Aber auch hier gilt: Es sind die kleinen Schritte, die letzten Endes zu etwas Großem führen.