Stadtverwaltung Hemsbach appelliert an Hundebesitzer: „Geschäft“ des Vierbeiners sollte „in die Tüte“

Es war und ist derzeit wieder ein äußerst leidiges Thema: Hundehaufen. Sei es auf Gehwegen, Spielplätzen oder Grünanlagen, im alten Ortskern, im Westen, rund um den Wiesensee oder auf den Pfaden zu den klassischen Zielorten mancher „Gassi-Geher“ – um die Hinterlassenschaften von „Bello“ kommt im wahrsten Sinne des Wortes kaum noch jemand herum. Und das Problem befindet sich ausschließlich am oberen Ende der Leine.
Dabei hat die Stadt Hemsbach vor allem in der Nähe beliebter Hunde-Ausführziele sowohl Hundetoiletten eingerichtet – derer insgesamt 13 an der Zahl – als auch Beutelspender aufgestellt. Gerade die Kotbeutel sind ideale Helfer, wenn dem Vierbeiner mal ein Missgeschick passieren sollte. 35 dieser praktischen Tütenspender stehen im Stadtgebiet. Einer dürfte demnach immer in Reichweite sein. Und die meisten Hundebesitzer machen auch Gebrauch davon.
Aber eben nicht alle: „Sei es Bequemlichkeit oder Ignoranz, in jedem Fall ist es keine Werbung für die Stadt und zeugt erst recht nicht von Rücksichtnahme und Verantwortung gegenüber den Mitbürgerinnen und Mitbürgern, die Haufen einfach liegenzulassen“, ist Bürgermeister Jürgen Kirchner verärgert. Fast täglich erreichen den Rathauschef Mails ebenso verärgerter Bürgerinnen und Bürger, die sich über die zunehmende Verschmutzung der Stadt beklagen.
Die Stadtverwaltung Hemsbach wird deshalb nicht müde, an die Hundebesitzer zu appellieren, dafür zu sorgen, dass das „Geschäft“ ihres Vierbeiners sozusagen „in die Tüte kommt“ und entsorgt oder an dafür vorgesehenen Stellen verrichtet wird. Nicht nur spielende Kinder, sondern alle, die an sauberen Grünanlagen und Bürgersteigen ihre Freude haben, werden es „Herrchen und Frauchen“ danken. Und nicht zu vergessen: Hundekot kann auch zur Gesundheitsgefahr werden, denn er enthält oft Parasiten, Salmonellen und viele andere Krankheitserreger und ist deshalb auch nicht „Bio“ – im Gegensatz übrigens zu Pferdeäpfeln.
In der polizeilichen Umweltschutzverordnung ist das eigentlich Selbstverständliche im § 14 – Verunreinigung durch Hunde – folgendermaßen nüchtern in Worte gefasst: „Der Halter oder Führer eines Hundes hat dafür zu sorgen, dass dieser seine Notdurft nicht auf Gehwegen, Grün- und Erholungsanlagen oder in fremden Vorgärten verrichtet. Dennoch dort abgelegter Hundekot ist unverzüglich zu beseitigen.“
Abschließend verweist die Stadtverwaltung nochmals darauf, dass es auf der „alla hopp!“-Anlage gänzlich untersagt ist, Hunde mitzubringen – es sei denn, es handelt sich um Assistenzhunde für Menschen mit Behinderung.
Übrigens: Wer sich für eine sauberere Stadt engagieren möchte, ist herzlich eingeladen, bei der Stadtgestalterei mitzumachen. Die Projektgruppe „Hund & Stadt“ hat sich dieses Themas angenommen. Infos dazu gibt es auf der Website der Stadt Hemsbach unter https://www.hemsbach.de/unsere-stadt/stadtgestalterei-isek/467-stadtgestalterei-projektgruppe/2347-hund-stadt oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.